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gemeinsam – barrierefrei – selbstbestimmt

Sektionen

Vorbemerkung

 

Ist es Ihnen auch schon einmal so gegangen:

Ich begegne einem Menschen mit Behinderung und bin verunsichert. Ich weiss nicht so recht, wie ich ihn ansprechen soll. Soll ich ihm die Hand reichen? Nehme ich zur Begrüssung den Fuss in die Hand?

Wenn ich allzu sehr verunsichert bin, schaue ich lieber schnell weg und spüre noch lange ein hilfloses Unbehagen.

Aber ich möchte doch gern ins Gespräch kommen, etwas Nettes sagen oder auf etwas hinweisen.

Wie gelingt mir eine gute Kommunikation?

Wie spreche ich mit einem Aphasiker?

Was braucht ein gehörloser Mensch, um mich zu verstehen?

Wie erkläre ich einem geistig beeinträchtigten Menschen am einfachsten wie der Billet-Automat funktioniert?

Und wie geht das mit dieser „Leichten Sprache“? Geht das leicht?

Wir von der Behindertenseelsorge haben einige „Kommunikations-Regeln“ zusammengestellt. „Fachpersonen“ in eigener Sache haben dabei mitgewirkt.

Es ist keine „Gebrauchsanleitung“ zur Kommunikation mit Menschen und es gibt keine „Garantie“ auf Erfolg!

Gelungene Kommunikation braucht mehr als das Einhalten von Regeln und Anleitungen. Kommunikation kann aber schon mit weniger Worten oder Gesten ganz intuitiv gelingen.

Paul Watzlawick sagt: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“

Stimmt, ein Augenblinzeln ist auch Kommunikation und wenn ich jemandem meine Hand hinhalte, sage ich damit schon: Ich bin für dich da. Es kann losgehen!

Beachten wir aber: Jeder Mensch (mit Behinderung) ist anders, reagiert anders und braucht mehr oder weniger Unterstützung. Fragen Sie nach! Schauen sie gut hin! Haben Sie Geduld! Humor ist übrigens ein guter „Türöffner“.

Und... benutzen sie auch die universale Sprache des Herzens ...

 

Die zusammengestellten „Merkblätter“ beinhalten sicherlich nicht alle Informationen.

Sie ermöglichen einen Anfang und sensibilisieren.

So werden Barrieren und Ängste für ein Gespräch verringert und

Hemmungen mit ein wenig Mut überwunden.

Probieren sie aus und Üben sie die neuen Kommunikations-Wege so wie eine neue Fremdsprache.

Das grösste Geschenk ist die Begegnung selbst!

 

Ein gutes Gespräch, eine gute Begegnung wünscht Ihnen das Team von der Kath. Behindertenseelsorge Zürich

 

Anna Wörsdörfer, Seelsorgerin

 

PS: Wir freuen uns über Rückmeldungen und sind gespannt auf Erfahrungsberichte!